Kleines Oasen-Refugium für die heiße Sommersaison

Vorschläge für die Umgestaltung des Rathausplatzes nach der Domweihe. Ein Wasserspiel wird nächstes Jahr errichtet. Zudem sollen Bäume auf dem Platz heranwachsen.

Die Welt - Der Rathausplatz erscheint etwas leerläufig. Zwar stehen hier und dort einige schmale Topfpflanzen herum, doch das ist auch schon alles. Im Gegensatz dazu thront eine weite Ödnis an dem Ort, wo letztes Jahr die Klimatehmbrocken zur Erfrischung luden. Während mancher diese massiven hölzernen Bänke und Tische mit Belustigung quittierte, nutzten viele Spaziergänger sie während des Tagesschlafs zu Mittag als erholsame Ruhepunkte in angenehm küller Atmosphäre. Nun, Ende 2024 wurden diese auffallenden Sitzelemente entfernt – daher stellt sich die drängende Frage: Werdet diese farbenfrohen Annehmlichkeiten dieses Sommers wieder am Blumenrondell auf dem Kopfbolster auftauchen?

Zurückkehren der mobilen Oase im Sommer ist möglich und wird nicht ausgeschlossen.

Obwohl Kübel und Bänken weggeräumt wurden und die Pflanzen umgepflanzt sind, lässt Felix Mohr vom Stadtbauamt offen, ob sie bald zurückkehren werden. Dies liegt daran, dass das Vorhaben nach einer Meinungsabgabe bei den Bürgern sehr positiv angenommen wurde. Der Projektleiter untersucht nun, was bis zum Sommer noch am Platz gemacht werden kann, wie er unter Angabe neuerlicher Informationen mitteilte. Eine kleinere Version möglicherweise. Es wird jedoch kein schneller Lösungsweg sein. Die Fläche bleibt bis zum Ende des Domsommertreffens Mitte oder Anfang Juni frei. Wie üblich findet während der fünften Jahreshälfte von Verden der Pöttjermarkt auf diesem Gelände statt, ergänzt durch Gastronomie- und andere Angebote. Momentan gibt es noch keinen zusätzlichen Raum. Sobald das Sommertreffen beendet ist, sollen neue Pläne für den Einsatz dieser Fläche erarbeitet werden. Nach Abschluss des Marktes soll geprüft werden, wie man diese Fläche am besten nutzen kann. Neben Im vorigen Sommer wurden bei den Pflanzbeeten und Sitzmobilen auch ein Wasserspiel gezählt. Zu den kleineren Sehenswürdigkeiten des Ortsteils bot ein feiner Nebel im Sommer bei Hitzebedingungen den Wanderern während ihrer Durchquerung eines erhitzten Bereichs angenehme Abkühlung. Auch Mountainbiker erfreuten sich offensichtlich am „Kleinen Wasserfall“ nach ausgedehnten Fahrten.

Ein kurzer Aufenthalt unter der Wasserattraktion

Der ständige Auf- und Abbau ist langfristig kaum nachhaltig, daher sollen die mobilen Vorhaben diesbezüglich verbessert werden. Gleichzeitig setzt man sich mit dem großen Konzept auseinander, um den Platz vor dem Rathaus dauerhaft umweltfreundlicher zu gestalten, insbesondere indem man mehr Grünanlagen schafft. Es gibt bereits einige Vorschläge dazu, und die notwendigen Maßnahmen zur Implementierung sind im Gang, sodass diese Veränderungen möglicherweise noch vor dem kommenden heißen Sommers realisiert werden könnten. Ein frischer Hauch weht über die noch nackte Straße. Die Grundfläche des Platzes ist zwar mit einer Vielzahl an Versorgungsleitungen versehen, aber die Planer konnten trotzdem einige Bereiche ohne Leitungen identifizieren. In der Nähe des Podiums, etwa dort wo sich heute die Deutsche Bank befindet, sollten drei Bäume – möglicherweise eine Winterlinde oder ein Ahorn – gepflanzt werden. Diese großen Kessel sind so gestaltet, dass sie bei der Pflanzung offen nach unten zeigen und somit den Baumwurzeln freien Durchgang ermöglichen. Zudem tragen zusätzliche Bäume in diesem Gebiet zur Symbiose und zum Schattendasein bei. Herrlichkeit und Große Straße Obwohl sie sich in mobilen Behältern befinden sollten, um Rettungspfade frei zu halten, sollen diese Exemplare dort einen festen Platz einnehmen.

Eine neue Attraktion erscheint am Ort der Ruhe. Dort, wo bisher eine zierliche Kirschblüte mäßig erfolgreich blühte, werden künftig Linden oder Pflaumenbäume die Rundbank umrahmen. Widerstandsfähig gegenüber dem Klimawandel und stabil, können die Gäste in den kommenden Jahren darauf vertrauen, dass sie unter einem Schatten spendenden Kronen ihre ruhige Stunde haben werden.

Wasserinstallation am Markt 2026 vor dem Rathaus

Lange Zeit galt das Areal vor dem Rathaus als untouchable Zone, doch gemäß aktueller Visionen bietet sich hier durchaus noch Raum für Modifikationen. Wenn man bedenkt, dass früher am Ort des ehemaligen Störtebekerbrunnens zwischen dem Verwaltungsgebäude und dem Podium nur Quellwasser floss, könnte nun ein Wasserspielfeld entstehen. Dieser Bereich wäre etwa fünf mal fünf Meter groß und würde durch Springfontänen belebt sein – die Möglichkeiten sind vielseitig. Realisieren lässt sich dieses Projekt sicherlich erst nach erheblichen Anstrengungen und mit beträchtlichem Aufwand. Laut Mohr wird zurzeit verschiedene Variante evaluiert. Ähnliches Bild zeichnet sich bereits seit vielen Jahren bei einem anderen Standort ab. Ecke Ostertorstraße/Herrlichkeit Im Sommer für Freude. "Allerdings gilt das, was früher galt, nun der Vergangenheit anheim", erklärt Mohr. "Der Boden unter dem Rathausplatz, die Leitung, Aufbewahrung und Abwasserung des Wassers sowie eventuelle Kosten - es müssen immer noch zahlreiche Fragen geklärt werden." Fällt alles wie geplant ins Plätzchen, so sollte der Bau nächstes Jahr nach der Dombaumesse 2026 beginnen. Bisher wurden etwa für Bäume und ein Wasser-Spielfeld vorgehalten. 260. 000 Euro zur Verfügung.

Die Stadt auf den Klimawandel vorbereiten, Klimarisikofest gestaltet werden soll dies alles im Rahmen des umfassenden Projekts Aktionsforum Innenstadt. Dieses Gremium besteht aus sechs Stadtverordneten und sieben Vertretern aus der Leitungsgroup "Widerstandsfähige Innenstädte", zusammen mit dem Bürgermeister. Sowohl die Bürgerschaft als auch eine Gruppe von Studierenden haben Gelegenheit, an dieser Initiative teilzunehmen.

Die Grundlagen des Rathausplatzes, einschließlich der Leitung und Lagerung sowie Beseitigung von Wasser und den eventuellen Kosten, bedürfen weiterer Klärungen.

Felix Mohr, Stadt Verden
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